GmbH, gegründet 2003 Gesellschafter D zu 100 %, Stammkapital 30.000 € 21.08.2014 Einbringung des vorherigen Einzelunternehmens des D in die GmbH als Sacheinlage zu Zwischenwerten, Stammkapitalerhöhung um 30.001 €, Einbringung auf den 01.01.2014, Stammkapital somit 60.001 €, der übersteigende Zwischenwert wurde mit 982,12 € in die Kapitalrücklage eingestellt. 26.09.2014 Teilung der 60.001 € in 2 Anteile 33.001 € und 27.000 €, Übertragung der 27.000 € (= 45 %) unentgeltlich von Gesellschafter D auf seinen Sohn F, Übertragungsstichtag 30.09.2014, Vorschenkung bisher steuerlich nicht erklärt, vorläufige Berechnung war 0 € Steuer. 11.04.2019 Die GmbH erwirbt ein Betriebsgrundstück mit 5.720 qm, Bodenrichtwert aktuell 85 €, seinerzeitiger Kaufpreis 314.600 €. Geplant 2023 Teilentgeltliche Übertragung der verbleibenden 55 % von Vater D auf Sohn F. Kaufpreis 825.000 €. Im vereinfachten Ertragswertverfahren ergibt sich der Wert des Betriebsvermögens der Gesellschaft mit 4.408.635 €, davon 55 % = 2.424.782 €. Fragestellung: Wird durch die Übertragung in 2023 Grunderwerbsteuer ausgelöst? Zum Zeitpunkt des Grundstückserwerbes waren die Beteiligungsverhältnisse: Vater 55 %, Sohn 45 %, jetzt gehen 100 % auf den Sohn über. Sofern Grunderwerbsteuer anfällt: Bezieht sich die Bemessungsgrundlage dann auf 100 % des Grundstückswertes oder lediglich auf die Höhe der jetzt übertragenen 55 %? Die ersten 45 % waren unentgeltlich, die jetzt zu übertragenden 55 % sind teilentgeltlich. Ergeben sich daraus Auswirkungen auf die Grunderwerbsteuer?