Es ist angedacht, eine Familienstiftung zu gründen. Ausgangssituation: An einer Holding GmbH & Co. KG sind die Eheleute A und S mit jeweils 50 % als Kommanditisten beteiligt. An der Komplementär-GmbH der Holding GmbH & Co. KG (0 % Beteiligung) sind die Eheleute A und S ebenfalls zu jeweils 50 % beteiligt. Die Holding GmbH & Co. KG ist wiederum an insgesamt drei, namentlich die – X GmbH & Co. KG, – Y GmbH & Co. KG sowie – Z GmbH & Co. KG (Untergesellschaften), mit jeweils 50 % als Kommanditistin beteiligt. In der X, Y sowie Z GmbH & Co. KG befinden sich im Wesentlichen vermietete Immobilien. Im Zuge der Gründung der Familienstiftung sollen 100 % der Anteile an dieser Holding GmbH & Co. KG (Obergesellschaft) eingelegt werden. Daneben sollen 100 % der Anteile an der Holding-Komplementär-GmbH darüber hinaus bei der Gründung der Familienstiftung „eingebracht“ werden. Zur Historie: Im Jahr Frühjahr 2015 wurden – 60 % der Anteile an der X GmbH & Co. KG, – 60 % an der Y GmbH & Co. KG und – 40 % an der Z GmbH & Co. KG durch die damalige Gesellschafterin S in die seinerzeit gegründete Holding GmbH & Co. KG zum Buchwert eingebracht. Im Jahr 2021 wurden danach jeweils 10 % der Anteile an der X, Y sowie Z GmbH & Co. KG von der Holding GmbH & Co. KG auf den Sohn der beiden Gesellschafter A und S unentgeltlich im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge übertragen. Der Sohn wiederum ist neben der Holding GmbH & Co. KG der einzige weitere Gesellschafter an der X, Y sowie Z GmbH & Co. KG. Fragestellungen: 1) Fällt bei der Übertragung der Anteile von A und S an der Holding GmbH & Co. KG auf die Familienstiftung im Jahr 2023 bzw. ggf. 2024 Grunderwerbsteuer im Zusammenhang mit den Immobilien in der X, Y und Z GmbH & Co. KG an? 2) Wie verhält es sich bei weiteren Zustiftungen durch den Sohn von A und S und dessen Anteilen an der X, Y sowie Z GmbH & Co. KG? Hiernach lägen 100 % der Anteile in der Hand der Familienstiftung. Was ist hier im Zusammenhang mit der Grundwerbesteuer insbesondere zeitlich zu beachten?