Halle liebes Deubner-Team, wir benötigen bitte Hilfe bei folgender Fragestellung: Ausgangssituation: An einer X-GmbH sind A (50%), B (25%) und C (25%) beteiligt, alles natürliche Personen. A ist der Vater von B, C ist hingegen ein fremder Dritter. Die X-GmbH wurde in 2020 gegründet und in 2020 wurde ein Baugrundstück gekauft - die X-GmbH ist als Bauträger tätig und wird das erworbene Grundstück nach Errichtung eines Wohnbaus veräußern, vermutlich in 2024 oder 25. In 2022 haben A und B ihre beiden Anteile (in Summe 75%) in eine gemeinsame Holding-GmbH eingebracht (qualifizierter Anteilstausch). A und B haben an dieser Holding 40% bzw. 20% Anteile (neben der Ehefrau von A sowie ein weiteres Kind der beiden). A und B sind seit dem also nicht mehr unmittelbar, sondern mittelbar über die Holding-GmbH an der X-GmbH beteiligt sowie aufgrund 40+20% mittelbar durchgerechnet mit nur noch 45%, anstatt bisher unmittelbar mit 75%. Nun möchte C aus der X-GmbH ausscheiden. Daher würde vermutlich § 1 Abs. 2b GrEStG ausgelöst, da mind. 90% der Anteile X-GmbH den Gesellschafter (unmittelbar) gewechselt haben, also Grunderwerbsteuer auf das Grundstück im Bau (Umlaufvermögen, da Handel). Die Frage dabei ist, ob die Vorschrift entschärft werden kann, da A und B nach wie vor beteiligt sind, nur halt mittelbar über die Holding-GmbH oder ob der unmittelbare Wechsel vorgeht und somit mehr als 89,9% verändert wären, also Grunderwerbsteuer. Liese sich der Vorgang entschärfen, wenn anstatt der Holding-GmbH, die bisherigen Gesellschafter A und B die 25% von C übernehmen würden? Gerne kann hieraus auch ein größere Gutachtenauftrag gegen zusätzliches Honorar entstehen. Vielen Dank vorab. Philip Beck