Unser Mandant ist eine GmbH & Co. KG mit drei Gesellschaftern, die Mutter H2 mit 52 % und deren Söhne H3 und H4 mit jeweils 24 %. Die Gesellschafter sind jeweils Kommanditisten. Die Komplementär-GmbH ist gleichzeitig eine 100%ige Tochtergesellschaft der GmbH & Co. KG. Die GmbH & Co. KG (KG1) hat zwei Teilbetriebe, eine gewerbliche Vermietung eines Grundstücks aus einer ehemaligen Betriebsaufspaltung (TB1) und einen Handelsbetrieb (TB2). Der Handelsbetrieb wurde in den letzten zehn Jahren von H4 hochgezogen und soll jetzt ausgegliedert werden auf eine weitere GmbH & Co. KG (KG2), die ihm alleine gehören soll. In einem ersten Schritt soll die zweite GmbH & Co. KG (KG2) mit denselben Beteiligungsverhältnissen gegründet werden wie bei der bestehenden (H2 = 52 %, H3 = 24 %, H4 = 24 %). Der Teilbetrieb TB2 soll dann unentgeltlich auf die neu gegründete KG2 übertragen werden zu Buchwerten gem. § 6 (3) EStG. Danach überträgt H2 ihren Anteil an der KG2 unentgeltlich auf H4. H3 erhält dagegen für die Übertragung seines Anteils an der KG2 eine Abfindung von H4. Die Beteiligungsverhältnisse an der KG1 sollen auch nach Übertragung des TB2 unverändert bleiben. Fragen: 1) Kann H2 nach der Übertragung des TB2 auf die neue KG2 ihre Anteile an dieser KG2 steuerneutral auf H4 übertragen? 2) Kann H3 seine Anteile an der KG2 nach der Übertragung des TB2 entgeltlich an H4 übertragen oder sind Sperrfristen durch die Übertragung des TB2 zu beachten (z.B. § 6 (3) S. 2 EStG)?