Einbringung von 50 % der Anteile an einer Kapitalgesellschaft (KapGes) durch Umwandlung in eine Holding-KapGes Grunderwerbsteuer durch Anteilserwerb von 50 % der Anteile an einer GmbH Sachverhalt: Unser Mandant A (natürliche Person) ist seit 2016 zu 50 % an der AB GmbH beteiligt. Der zweite Gesellschafter B ist ebenfalls zu 50 % an der AB GmbH beteiligt. Die Gesellschaft hält Grundbesitz. Der Gegenstand des Unternehmens der AB GmbH ist der An- und Verkauf von Grundstücken samt deren Bebauung, Projektabwicklung sowie Immobilienverwaltung. Unser Mandant A hat im Jahr 2020 die A Holding GmbH gegründet, deren Gesellschafter A zu 100 % ist. Gegenstand der A Holding GmbH ist die Verwaltung eigenen und fremden Vermögens und u.a. die Vermietung von Immobilien. Unser Mandant A möchte im Wege der Kapitalerhöhung seinen Anteil von 50 % an der AB GmbH in die A Holding GmbH einbringen. Die Einbringung soll in der Steuerbilanz zu steuerlichen Buchwerten gemäß § 21 UmwStG erfolgen. 1. Frage: Handelt es sich bei der geplanten Einbringung um einen qualifizierten Anteilstausch? 2. Frage: Führt die Einbringung zur Aufdeckung der stillen Reserven aus dem Grundbesitz? 3. Frage: Führt ein evtl. Stimmrechte-Tausch zu der Annahme eines Gestaltungsmissbrauchs? 4. Frage: Unterliegt der Anteilserwerb der Grunderwerbsteuer?