Mein Mandant betreibt seit Jahren eine Einzelfirma in Stadt B. Im Kalenderjahr 2019 hat er in der Stadt A 100 % der Anteile an einer Kapitalgesellschaft (GmbH) erworben. Beide Firmen arbeiten seitdem getrennt in der gleichen Branche. Umsatzsteuerlich hat das Finanzamt eine Organschaft festgestellt. Aus organisatorischen und anderen Gründen soll nun die Einzelfirma in den Betrieb der GmbH eingegliedert werden. Ich habe meinen Mandanten die steuerneutrale Einbringung mit Sachagio gem. § 20 UmwStG vorgeschlagen. Es sollten neue Anteile ausgegeben werden. Hierzu sollte eine Kapitalerhöhung beschlossen werden. Zusätzlich übernimmt mein Mandant die Verpflichtung, neben der Bareinlage seinen Betrieb in die Gesellschaft einzubringen. Sämtliche funktionalen wesentlichen Betriebsgrundlagen werden in die GmbH überführt. Sonderbetriebsvermögen ist nicht vorhanden.Nach § 20 Abs. 2 S. 2 UmwStG soll der Antrag auf Buchwertansatz gestellt werden. Dieser Antrag soll unverzüglich und schriftlich beim für die GmbH zuständigen Finanzamt eingereicht werden. Meine Frage wäre jetzt, ist die steuerneutrale Einbringung in die GmbH nach den o.a. Grundsätzen möglich?