Sachverhalt: Im Monat 08/2019 wurde eine Vereinbarung über die Durchführung von Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen im Sanierungsgebiet mit der Stadt geschlossen. Vertragsberechtigte sind neben der Stadt die Investoren-GbR und sämtliche Erwerber, die im Rahmen eines Bauträgervertrags Teileigentumsflächen erwerben. Alle Beteiligten beabsichtigen, die Abschreibung nach § 7h EStG in Anspruch zu nehmen. Nach Abschluss aller Verträge (unter anderem auch der Bauträgerverträge) wurde mit den Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen Ende 2019 am Gebäude begonnen. Bei einem Erwerber wird in 07/21 ein Nachtrag zum ursprünglichen Bauträgervertrag geschlossen. Darin ist der Tausch der bisherigen Teileigentumseinheit gegen eine andere Teileigentumseinheit geregelt. Ebenfalls im Monat 07/2021 wird in einer Ergänzung zur Vereinbarung über die Durchführung von Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen im Sanierungsgebiet Folgendes vereinbart: In der notariellen Urkunde tauschen zwei bisherige Vertragsparteien ihre Wohnungseinheiten (z.B. Wohnung 30 wird mit Wohnung 25 getauscht). Frage: Hat die Ergänzung der Modernisierungsvereinbarung Auswirkungen auf die Inanspruchnahme der erhöhten Abschreibung nach § 7h EStG durch den zeitlichen Verzug der neuen Urkunde beim Erwerber? Wird die §-7h-Bescheinigung ab 2019 (ursprünglicher Kaufvertrag) oder erst ab 07/21 (Tausch) ausgestellt? Alle bisherigen Aufwendungen zwischen 2019 und 2021 wären dann somit nicht mehr §-7h-begünstigt.