Ein Grundstücksteil war zunächst notwendiges Betriebsvermögen und wurde später nach einer Nutzungsänderung dem gewillkürten Betriebsvermögen zugeführt. Die Räumlichkeiten wurden dann als Wohnung genutzt und fremd vermietet. Nach Auszug des Mieters Anfang 2020 hat der Eigentümer keine Anstalten gemacht, um die Wohnung wieder zu vermieten. Wenn die Wohnung über einen längeren Zeitraum nicht weiter vermietet wird, stellt sich die Frage, ob allein die Nicht-Vermietung zu einer Entnahmehandlung führt, die eine Versteuerung der stillen Reserven bedingt. Besteht bei diesem Sachverhalt die Gefahr, dass das Finanzamt die Einkunftserzielungsabsicht hinsichtlich dieser Wohnung verneint und allein den Umstand der Nicht-Vermietung als Entnahmehandlung qualifiziert?