Unsere Mandantin Frau WZ ist Fremdgeschäftsführerin der P-GmbH. Alleiniger Gesellschafter der P-GmbH ist die IJ-Vermögensverwaltung GmbH. Beherrschende Gesellschafter der IJ-Vermögensverwaltung GmbH sind Frau I und Herr J. Die P-GmbH wurde im Rahmen eines Share Deals zu 100 % an die ABC-AG veräußert. Der Verkaufserlös in Millionenhöhe floss hierbei der Gesellschafterin IJ-Vermögensverwaltung GmbH zu. Nachdem Frau WZ federführend den Verkauf des Unternehmens P-GmbH initiierte, möchten Frau I und Herr J dies würdigen und Frau WZ 1 Mio. € zukommen lassen. Die Zahlung soll aus der IJ-Vermögensverwaltung GmbH erfolgen. Fragen: Steht die Zahlung im Zusammenhang mit dem nach wie vor aktiven Beschäftigungsverhältnis der Frau WZ mit der P-GmbH und führt zu einem Lohnsteuerabzug? Frau WZ ist im Spitzensteuersatz von 42 %/45 %. Auf die Möglichkeit der Fünftelregelung können Sie eingehen, sie entfaltet aber durch den bereits vorliegenden Höchststeuersatz keine Auswirkung bei Frau WZ. Könnte eine Art Schenkung angenommen werden, nachdem die Zahlung nicht direkt vom Arbeitgeber kommt? Hier wäre für Frau WZ ja ein deutlich geringerer Steuersatz einschlägig. Falls ja, welche Folgen hätte dies bei der IJ-Vermögensverwaltung GmbH? Wäre die Zahlung Aufwand? Würde die Wertung als verdeckte Gewinnausschüttung erfolgen? Hätten Sie eine Idee hinsichtlich einer steueroptimierten Gestaltung, evtl. Ausstattung einer neuen GmbH mit Eigenkapital und Schenkung der Anteile an Frau WZ?