2014 hat unser Mandant Vater (V) seinen landwirtschaftlichen Betrieb auf seine drei Töchter übertragen, Anteile der Töchter jeweils 1/3. Diese drei Töchter verpachten das Anlagevermögen (Grundstücke, Gebäude, Maschinen) dieser land- und forstwirtschaftlichen Besitz-GbR an die ebenfalls 2014 gegründete Betriebs-GmbH. Beteiligte an der Betriebs-GmbH sind ebenfalls die drei Töchter zu je 1/3. Zwischenzeitlich stellt sich heraus, dass lediglich eine Tochter (NM) aktives Interesse an der Land- und Forstwirtschaft (Besitz-Unternehmen) sowie am Geschäftsbetrieb der Betriebs-GmbH hat. Die drei Töchter und auch V wären sich einig, die Übertragungen des Jahres 2014 rückabzuwickeln und gegen eine noch zu vereinbarende Ausgleichszahlung an die beiden „ausscheidenden“ Schwestern einer Übertragung V an NM zuzustimmen. Meine Fragen: Kann eine Rückabwicklung auf 2014 erfolgen? Kann dann eine schenkungssteuerneutrale Übertragung auf NM im Jahr 2014 erfolgen? Aus meiner Sicht kommen wir nicht zurück nach 2014 und können alles „ungeschehen“ machen: Eigentumsverhältnisse wurden im Grundbuch eingetragen, die juristische Person Betriebs-GmbH wurde gegründet und geschlossene Verträge tatsächlich durchgeführt. Was sehen Sie für Möglichkeiten jetzt, möglichst ohne oder nur mit geringer steuerlicher Auswirkung, Änderungen in den Eigentumsverhältnissen an der Besitz- und an der Betriebsgesellschaft zwischen den drei Schwestern (Übertragung von zwei Schwestern auf die dritte Schwester) vorzunehmen? Sowohl Besitz- als auch Betriebsgesellschaft erwirtschaften Gewinn und sind vermögend. Wie sieht es ertragssteuerlich aus, wenn die bisherige Betriebsaufspaltung (vorliegend jetzt bei den drei Töchtern) bei einer Änderung auf die eine Tochter NM übergeht?