Im Rahmen der Erstellung der Erbschaftsteuererklärung sind folgende Fragen aufgekommen: 1. Der Erblasser, 10 %, war mit einem Sohn, 90 %, an einer GmbH & Co. KG beteiligt, zusätzlich hat er sich bei der damaligen Übertragung (vor 17 Jahren) 40 % Nießbrauch einräumen lassen. Somit beinhaltete der bisherige Gewinnverteilungsschlüssel 50 % zu 50 %. Ist im Rahmen der Ermittlung des gemeinen Werts des Anteils ein Gewinnverteilungsschlüssel von 50 % oder 10 % anzusetzen, da der Nießbrauch mit dem Tod wegfällt (Ergänzung Todestag 26.02.2019; Ansatz der Werte im Rahmen des Erbschaftsteuererklärung zum 31.12.2018)? 2. Die Kommanditgesellschaft weist derzeit folgende Kapitalkonten aus: Aktiva Forderungen gegen Erblasser 300.000 € (hier wurden auch die Gewinne und Entnahmen verbucht) Passiva Kommanditkapital Erblasser 1.000 € Kapitalrücklagen Erblasser 41.000 € Im Rahmen der Erbschaftsteuererklärung wird hinsichtlich des Kapitals darauf abgestellt, dass eine Nachschusspflicht eines Kommanditisten entsteht, wenn Überentnahmen getätigt werden. Wäre hier ein negatives Kapital des Erblassers i. H. v. 258.000 € anzusetzen, da das bisherige Forderungskonto Eigenkapitalcharakter hat? 3. Mit Wirkung zum 01.01.2019 hat der Erblasser eine Forderung i. H. v. 300.000 €, die er gegen eine anderen Gesellschaft hatte, mit seiner Verbindlichkeit (siehe 2. Aktiva Forderungen geg. Erblasser 300.000 €) aufgerechnet. Wäre diese Aufrechnung, die vor dem Tod erfolgte, im Rahmen der Erbschaftsteuererklärung zu berücksichtigen, wenn hier auf die Werte zum 31.12.2018 abgestellt wird, oder gibt es die Möglichkeit, diese im Rahmen der Erbschaftsteuererklärung zu berücksichtigen?