Der Mandant besitzt einen Acker, den er parzellenweise an „Städter“ zur eigenen Bewirtschaftung vermieten möchte. Es soll sich um „fertig“ bepflanzte Parzellen mit Gemüse und Kräutern handeln. Konstruktionsentwurf für den Mietackervertrag Denkbar wäre ein herkömmlicher Landpachtvertrag, der u.a. Folgendes enthält: – Das Angebot richtet sich ausschließlich an Privatpersonen; – Dauer: von 15.03. bis 31.10. eines Jahres; – eine „Gegen-Rechts-Klausel“; – ein Verbot zur Unterverpachtung; – Vorgaben bzw. Verbote bzgl. Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Dieser Landpachtvertrag könnte eine Verlinkung zu einer Hausordnung enthalten, die dann spezifischere Regeln/Verhaltensregeln enthält, z.B. für – den Umgang mit Gartengeräten; – den Verbot von Haustieren; – die Frage, welche Materialien z.B. als Rankhilfen gestattet sind. Mögliche Probleme: - Der Kunde darf zwar seine Ackerparzelle mit einer Gießkanne bewässern; auf die automatische Bewässerung, die alle Parzellen betrifft, hat er jedoch keinen Einfluss. Wie und wo die Bewässerung vertragstechnisch untergebracht werden soll, ist noch unklar. Frage: Ist es sicher, dass es sich um eine umsatzsteuerfreie Leistung aus Vermietung und Verpachtung von Grundstücken nach § 4 Nr. 12 UStG handelt, zu der auch die Bewässerung gehört bzw. diese als damit in „unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang stehende üblichenNebenleistung“ angesehen wird, oder bestehen daran ernsthafte Zweifel, so dass man ggf. mit einer verbindlichen Auskunft weiterkäme?