Ich habe eine Frage aus dem Bereich der Lohnzahlungen und Vergütungsleistungen eines landwirtschaftlichen Mandanten, der sog. Ökokisten mit eigenen und zugekauften Produkten vertreibt. Es handelt sich um Produktionsbetriebe (LuF, Molkerei) und eine Vertriebsgesellschaft mit Hofladen. Alles sind rechtlich selbständige GmbH & Co. KGs. Bis vor kurzem hat dieser seinen Mitarbeitern aller Unternehmen angeboten, Waren zum Einkaufspreis im Großhandel mit einem Aufschlag von 15 % bei ihm einzukaufen. Davon haben ca. 40 Mitarbeiter Gebrauch gemacht aus den verschiedenen Unternehmen des Unternehmensverbunds. Die Löhne werden in eigener Regie abgerechnet. Wir haben darauf hingewiesen, dass es sich dabei ggf. um einen geldwerten Vorteil handeln könnte und das Risiko groß sei, irgendwann eine große Lohnsteuer-Nachzahlung auszulösen. Diese wäre dann durch den Arbeitgeber zu entrichten. Seit ca. drei Wochen hat der Mandant diese Regelung eingestellt. Nun sucht er nach einer Möglichkeit, die Regelung wieder einzuführen. Er hätte die Möglichkeit, andere Zuwendungen außer Lohn anzubieten und Mitarbeiter damit länger zu halten. Frage: Könnte sich eine andere Bewertung ergeben, wenn durch die Unternehmen betriebsexterne Gruppen außerhalb des o.g. Lohnmodells dieselben Preise (Konditionen) erhalten? Mit betriebsexternen Gruppen denkt er an befreundete Unternehmen und Einzelpersonen, eine Bäckerei , ein Hospiz, die Amtsverwaltung, den Pastor, das Kollegium der XY-Schule oder andere. Die Überlegungen sind, gezielt befreundete Unternehmen anzusprechen und nicht ein generelles öffentliches Angebot zu machen. Wie sehen Sie das? Könnte diese Option funktionieren, da das unternehmensinterne Modell auch einem externen Vergleich standhält?