Guten Tag, ein Mandant stellt ein Produkt her mit einem Gesamtverkaufspreis von 110€/Stück. Die Produktion ist dergestallt aufgebaut, dass die Rohprodukte von Deutschland aus eingekauft und dort angeliefert werden. Anschließend werden Teile davon in die Niederlande verbracht und dort vorproduziert. Der Wert der Vorproduktion liegt bei ca. 16,32€, davon ca. 10,08€ Personalkosten. Der aktuelle Gesamtwert dieses Produktionsschritts beträgt ca. € 9.000; soll jedoch die nächsten Monate deutlich ausgeweitet werden. Die Produktion in den Niederlanden erfolgt in gemeinschaftlichen Räumen mit weiteren Firmen (keine Schlüsselgewalt) und unter Ausleihung einer Mitarbeiterin und einer Maschine eines "nahen" Unternehmens, das die anteiligen Kosten weiterberechnet. Anschließend werden die Vorprodukte wieder nach Deutschland verbracht und dort final montiert (Wertschöpfungsbeitrag ca. 9,65€). Der Verkauf erfolgt von Deutschland aus. Fragen: Wie wäre die korrekte umsatzsteuerliche Handhabung dieses Vorgangs, insbesondere das Verbringen von Teile in die Niederlande und wieder zurück nach Deutschland? Ist eine umsatzsteuerliche Registrierung in den Niederlanden notwendig? Muss eine Anmeldung der Einfuhr und der Ausfuhr der Ware in und aus den Niederlanden erfolgen? Wäre der Fall anders zu bewerten, wenn eine Betriebsstätte in den Niederlanden vorliegen würde?