Sehr geehrter Gutachter, folgender Sachverhalt liegt zugrunde: An einer GmbH&CoKG ist A zu 90% als Kommanditist beteiligt und B zu 10%. 100% Gesellschafter der Komplementär GmbH ist A. A veräußert seine 90% Kommanditanteil und 100% Anteil an der Komplementär GmbH an B. Per Notarvertrag aus 10.2021, erfolgt die Veräußerung mit schuldrechtlicher Wirkung zum 1.1.2022, 12 Uhr (Stichtag). Forderungen und Verbindlichkeiten, sowie Feststellung des Verrechnungskontos erfolgt zum Stichtag 31.12.2021. Ab 1.1.2022 und somit das gesamte Geschäftsjahr 2022 ist B, nach meinem Verständnis, alleiniger Kommanditist/Gesellschafter. Wie und wann ist der Veräußerungserlös des A zu erklären und somit zu versteuern. Ist der Veräußerungserlös bzgl. der Kommanditanteile, sowie des GmbHAnteils zum 1.01.2022 in der Sonderbilanz des A an der GmbH&CoKG zu versteuern? Bei A handelt es sich bzgl. des Veräußerungserlöses um Einkünfte aus Gewerbebetrieb, heißt Gewerbesteuer wird ausgelöst. Die Gewerbesteuer muss die GmbH&CoKG, da Steuerpflichtiger, nach meinem Verständnis zahlen (nun B 100%) Gesellschafter. Wäre es dann so, dass die GmbH&CoKG die Gewerbesteuer aufgrund des Veräußerungserlöses von A zahlen muss und B (da in 2022, 100% Gesellschafter) die komplette Gewerbesteuer in seiner Einkommensteuererklärung 2022 anrechnen kann? Bzw. wie wäre es steuerlich darzustellen, so dass sich für B kein wirtschaftlicher Nachteil für die Gewerbesteuerzahlung (da die GmbH&CoKG und somit B als Käufer zahlen muss) aufgrund des Veräußerungserlöses von A ergibt?