Sachverhalt: An der gewerblichen OHG sind die Gesellschafter I, U, R zu je 1/3 beteiligt. Die OHG betreibt einen Gastronomiebetrieb. Die Gesellschafter planen, ein Grundstück mit aufliegendem Gebäude zu kaufen, in welchem die Arbeitnehmer der OHG Wohnraum zu Verfügung gestellt bekommen. Deren Mietverhältnis soll an das Arbeitsverhältnis gekoppelt sein. Der Gedanke ist dabei, einen Anreiz für den Arbeitsplatz zu schaffen, da in den Ballungszentren Wohnraum knapp und teuer ist. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wer das Grundstück erwerben soll: 1. separate GmbH (oder UG) mit den Beteiligungsverhältnissen I, U, R jeweils 1/3. Die KapGes kauft das Grundstück und vermietet dieses zu Wohnzwecken an die OHG. Die GmbH hat sonst keinen weiteren Unternehmenszweck als die Vermietung von Wohnraum an die OHG. Fragen: 1. Hat die KapGes dadurch nur die 15 % KSt-Belastung, und kommt die GmbH dadurch in den Anspruch der erweiterten Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG? Sehen Sie Risiken, welche dem Gewinn der GmbH betreffend die Kürzung um den Teil des Gewerbeertrags, der auf die Verwaltung und Nutzung des eigenen Grundbesitzes entfällt, entgegenstehen? 2. Entsteht eine Betriebsaufspaltung? 3. Ist es ratsam, im Fall des Kaufs durch die OHG oder die GmbH die unbedingte Option zur Umsatzsteuer im Notarvertrag zu erklären? Meines Erachtens ist dies nur für den Verkäufer von Bedeutung. 4. Kann die Vermietung an die OHG oder die GmbH umsatzsteuerpflichtig erfolgen? Meines Erachtens ohne Probleme nach § 9 Abs. 1 UStG.