Die Steuerpflichtige A vermietet eigene gewerbliche Immobilien. A nimmt in diesem Zusammenhang die Gewerbesteuer-Befreiung gemäß § 9 Abs. 1 Satz 2 GewStG in Anspruch. Im Rahmen einer Überprüfung haben wir festgestellt, dass folgende eventuell als Betriebs-Vorrichtung zu betrachtende Anlagegegenstände mitvermietet werden: 1. Trafostationen 2. Kühlanlage 3. Hochregal-Lager Bezüglich der Trafostationen sind wir der Meinung, dass diese für die Gewerbesteuer-Befreiung unschädlich sein dürften, da diese mit dem Gebäude vermietet werden und zur Gebäudenutzung erforderlich sind. Bei den Gebäuden handelt es sich um Industriegebäude, für deren Nutzung eine entsprechende Trafostation (teilweise mit Umwandlung in Starkstrom) erforderlich ist. Die Kühlanlage erachten wir für kritisch. Hier handelt es sich um eine Kühlzelle mit ca. 700 qm, welche auf –25 °C abgekühlt werden kann. Die Kühlzelle befindet sich in einem Speditionsgebäude, in welchem neben den kühl zu lagernden Gütern auch andere Güter umgeschlagen werden. Insgesamt hat die Halle eine Größe von ca. 2.100 qm. Die Kühlzelle entspricht daher ungefähr einem Drittel der Halle. Die Zelle hat eigene Wände und kann ggf. ausgebaut werden. Allerdings ist ein Aufbau an einer anderen Stelle sehr kostspielig. Im Prinzip kann die Kühlzelle wie ein großer Kühlschrank angesehen werden. Das Hochregal-Lager ist zwar an die Halle, mit welcher es vermietet ist, angepasst, kann aber ggf. auch ausgebaut werden, ohne dass es dadurch Schäden an der Halle gibt. Die Halle könnte dann leer weitervermietet werden (sicherlich zu einem niedrigeren Preis). Wie sehen Sie es? Schadet die Mitvermietung der drei vorstehend genannten Wirtschaftsgüter bei der Steuerbefreiung gemäß § 9 Abs. 1 Satz 2 GewStG?