Mandant hat bisher eine offene Ladenkasse. Er betriebt eine mobile Tierarztpraxis mit zwei angestellten Tierärzten. Die Praxissoftware hat ein Kassenmodul, welche der TSE-Norm entspricht. Nach unseren Recherchen reicht es aus, dass ein Kassenmodul in der Praxissoftware vorhanden ist, auch wenn es nicht genutzt wird, damit der Mandant eine „TSE“ nutzen muss! Frage 1. Muss unser Mandant das Kassenmodul nutzen und somit auch eine TSE? 2. Kann er das Kassenmodul auch nur für Einnahmen nutzen und die Ausgaben in einer separaten Kasse führen? 3. Er und seine angestellten Tierärzte haben nicht die Möglichkeit, eine Registrierkasse mit zu den Pferdehöfen zu nehmen. Gibt es hier Ausnahmen oder Erleichterungen für mobile Praxen, wie beispielhaft, dass abends oder am nächsten Morgen die Kasse in der stationären Praxis geführt wird? Auch nicht alle Höfe haben eine Mobilfunkverbindung, so dass eine dauerhafte Erfassung möglich ist, und es ist auch nicht zumutbar, dass die Ärzte mehrfach am Tag dokumentieren, dass sie keine Verbindung zum Kassensystem hatten. Könnten Sie uns hier bitte eine Handlungsempfehlung geben, wie sich die Tierärzte bestmöglich an die neue Kassensicherungsverordnung halten können? 4. Es ist fast unmöglich, dass die Daten aus dem Kassensystem in eine Buchhaltungssoftware eingespielt werden. Wir würden die Daten aus der Kasse nur als Grundaufzeichnung nehmen und die Daten manuell in einem Kassenbuch erfassen. Gibt es hier von ihrer Seite aus noch Handlungsempfehlungen? 5. Ist es ratsam, diese Abläufe in einer Verfahrensdokumentation niederzuschreiben? 6. Müssen durch die neue Kassensicherungsverordnung in der Kasse nur Bareinnahmen oder auch beispielhaft EC-Zahlungen erfasst werden?