Ein Mandant (Einzelunternehmer) hat durch Aufnahme eines Partners eine GbR gegründet. Der Kaufpreis für den 50-%-Anteil wird dadurch bezahlt, dass der ursprüngliche Inhaber weniger arbeitet, aber trotzdem einen 50-%-Gewinnanteil erhalten soll. Nun soll zur Sicherung des Kaufpreises eine Risikolebensversicherung auf das Leben des Neugesellschafters abgeschlossen werden. Es stellen sich nun folgende Fragen: Variante 1: GbR ist Versicherungsnehmer und zahlt die Beiträge, Neugesellschafter ist versicherte Person, Altgesellschafter ist Begünstigter im Todesfall. Frage 1a: Wie sind die Beiträge der GbR steuerlich zu behandeln – evtl. Betriebsausgaben bei der GbR? Frage 1b: Falls der Leistungsfall eintritt, wie wäre die Auszahlung der Versicherungsleistung an den Altgesellschafter steuerlich zu behandeln? Variante 2: Altgesellschafter ist Versicherungsnehmer, begünstigte Person und zahlt die Beiträge, Neugesellschafter ist versicherte Person. Frage 2a: Wie sind die Beitragszahlungen steuerlich zu behandeln? Eventuell Sonderbetriebsausgaben des Altgesellschafters oder Sonderausgaben? Frage 2b: Ich gehe davon aus, dass eine evtl. Versicherungsleistung in dieser Variante für den Altgesellschafter steuerfrei wäre – liege ich da richtig?