X ist umsatzsteuerlicher Unternehmer, weil er seit vielen Jahren Gewerbeobjekte mit USt vermietet. Im Jahr 2020 hat er mit der Errichtung eines neuen Objekts begonnen – (Wohn-)Haus mit Halle u.a. Aufgrund von Corona, Handwerker- und Materialmangel ist das Objekt noch nicht ganz fertiggestellt. Nur die Halle ist vollständig fertig. Er hat dem Finanzamt (rechtzeitig) mitgeteilt, dass das Objekt zumindest teilweise für umsatzsteuerpflichtige Vermietungseinkünfte verwendet werden soll, und dass er im Rahmen der Umsatzsteuererklärung 2020 (anteilig) den Vorsteuerabzug geltend machen will. X will jetzt die Steuererklärungen 2020 abgeben und die Vorsteuer aus den AHK teilweise geltend machen. Es steht aber noch nicht 100%ig fest, welche Gebäudeteile tatsächlich umsatzsteuerpflichtig vermietet werden. Sicher ist das nur für die Halle und einen Teil des Gebäudes. X will daher vorerst nur für den Teil Vorsteuer geltend machen, von dem er sicher annehmen kann, dass eine umsatzsteuerpflichtige Vermietung erfolgen wird. Frage 1: Wie soll X die Vorsteuer im Rahmen seiner 2020er Steuererklärung behandeln; dies betrifft ja auch die Vorsteuer, die als Werbungskosten abgezogen werden kann? Frage 2: Was passiert, wenn sich die spätere Nutzung bzgl. der USt anders entwickelt, also z.B. mehr Gebäudeteile umsatzsteuerpflichtig vermietet werden oder weniger? (Sonder-)Frage 3: X hatte im Jahr 2020 eine eigene Baumaschine gekauft, um bestimmte Arbeiten selbst oder unentgeltlich durch Familienmitglieder durchführen zu können. Auch externe Handwerker haben das Gerät benutzt, so dass Herstellungskosten diesbezüglich vermindert werden konnten. Wie soll X die Maschine behandeln bzgl. Vorsteuerabzug und Abschreibung?