Meine Mandantin vermietet in einem von ihr ebenfalls gemieteten Gebäude mehrere Teilflächen an zum Teil zum Vorsteuerabzug berechtigte und zum Teil an zum Vorsteuerabzug nicht berechtigte Unternehmen. Aus diesem Sachverhalt ergeben sich mehrere Fragen. Die gemäß Mietvertrag vereinbarten Umbauten für einen nicht berechtigten Mieter werden von Fremdfirmen ausgeführt, die meiner Mandantin Umsatzsteuer in Rechnung stellen. Entfällt für diese Leistungen der Vorsteuerabzug komplett oder nur anteilig in Höhe des prozentualen Anteils der Mietfläche an der gesamten Gebäudefläche? Im Mietvertrag für diesen Mieter enthalten ist auch die Einrichtung der Büros mit Schreibtischen, Stühlen und Lampen. Kann ich hier davon ausgehen, dass es sich um Nebenleistungen handelt, die das Schicksal der Hauptleistung teilen und somit ebenfalls umsatzsteuerfrei vermietet werden? Und wenn ja, entfällt bei der Mandantin der Vorsteuerabzug für den Einkauf komplett? Außerdem werden meiner Mandantin diverse Nebenkosten in Rechnung gestellt. Hier gehe ich davon aus, dass ebenfalls eine anteilige Vorsteuerkorrektur erfolgen muss. Aber wie sieht das bei den Kosten aus, die überwiegend für die eigentliche Geschäftstätigkeit meiner Mandantin anfallen wie z.B. Telefon oder Steuerberatung? Und nun noch eine Frage zu der Umsatzsteuerpflicht bei der Vermieterin meiner Mandantin: Diese muss gemäß § 15a UStG die Vorsteuern aus der Gebäudeherstellung rückwirkend berichtigen. Bedeutet das auch, dass auch sie ab der Untervermietung prozentual anteilig steuerfreie Mieteinnahmen erzielt, oder bleibt es hier bei der vollen Umsatzsteuerpflicht der Mieteinnahmen?