Mein Mandant hat ein Angebot erhalten, seine drei Mietwohngrundstücke (mit jeweils zehn bzw. 13 Wohnungen) zu veräußern. Die bisherige Planung war, die Grundstücke zu entschulden und die Mieteinnahmen als Zusatzrente zu behalten. Mandant 51 Jahre seit 2004 Gesellschaftergeschäftsführer einer GmbH, deren Geschäftszweck die Verwaltung fremder Grundstücke und die Vermittlung von Grundstücksverkäufen ist Beteiligung 100 % seit 2008 Gesellschaftergeschäftsführer einer GmbH, die Grundstücksverkäufe vermittelte, zzt. keine aktive Tätigkeit Beteiligung 80 %, Ehefrau 20 % Bisherige Grundstücksgeschäfte im Privatvermögen: Erwerb 1998 Mietwohngrundstück Leipzig mit Sonder-AfA (Fördergebietsgesetz) Verkauf 2018 bisher kein Veräußerungsgewinn ermittelt und versteuert (Schätzung 685.000 €) Erwerb 2008 Zweifamilienhaus ohne Sonder-AfA Verkauf 2011 Veräußerungsgewinn 746.500 € versteuert Erwerb 2007 Brachland Verkauf 2015 Veräußerungsverlust 1.000 € nicht angesetzt Geplante Grundstücksgeschäfte: Erwerb 1997 Mietwohngrundstück (zehn Wohnungen) Leipzig mit Sonder-AfA (Fördergebietsgesetz) Verkauf 2021 Erwerb 1997 Mietwohngrundstück (13 Wohnungen) Leipzig mit Sonder-AfA (Fördergebietsgesetz) Verkauf 2021 Erwerb 1998 Mietwohngrundstück (13 Wohnungen) Leipzig mit Sonder-AfA (Fördergebietsgesetz) Verkauf 2021 Fragen: Kann der Mandant die drei Mietwohngrundstücke im Jahr 2021 steuerfrei veräußern? Liegt gewerblicher Grundstückshandel vor? Falls ja, werden dann auch die bisherigen Verkäufe einkommensteuer- und gewerbesteuerpflichtig? Muss die Fördergebiets-AfA rückgängig gemacht werden? Falls die Veräußerungen steuerpflichtig sind, wie lange sollte er mit dem Verkauf warten?