Hallo Deubner, wir haben folgende Fragestellung bzw. Sachverhalt. Der Mandant (=A) ist in Deutschland unbeschränkt einkommensteuerpflichtig. A ist bei einer Schweizer-AG in Basel beschäftigt und hier bezieht hieraus sein Gehalt. Daneben existiert eine sog. Mitarbeiterbeteiligung in Form von nicht börsennotierten Mitarbeiteroptionen. Die Mitarbeiterbeteiligung sieht vor, dass A pro Kalenderjahr Optionen zugeteilt werden, die er dann später erwerben kann. Beispiel: Datum der Optionszuteilung am 31.01.2022, Datum des erstmaligen Ausübungsrechts 01.05.2023 und Datum des Verfalls der Optionen 31.12.2024. Teilweise hat der Mandant das Optionsrecht bereits in Anspruch genommen. Ein großer Teil der Optionen wurde jedoch noch nicht in Anspruch genommen und es zeichnet sich ab, dass hier massive Gewinne aufgrund der Differenz zwischen Einkaufspreis gem. Optionsrecht und Marktpreis vorliegen. Hierauf würde nach unserem Kenntnisstand Kapitalertragsteuer in der Schweiz anfallen und anschließend in Deutschland der Anrechnungsmethode unterliegen. Vor diesem Hintergrund hat der Mandant folgende Gestaltungsidee: Es soll eine Bargründung einer GmbH stattfinden. Die Optionsrechte sollen dann auf die GmbH übertragen. Die GmbH soll dann anschließend das Optionsrecht ziehen und die erworbenen Aktien entsprechend gewinnbringend verkaufen. Da die Aktien nun durch die GmbH verkauft werden, soll das Schachtelprivileg nach §8b KStG in Anspruch genommen, so dass die Steuerbelastung bei 1,5% liegt. Hieraus ergeben sich die folgenden beiden Fragen: 1. Können die Optionsrecht auf eine deutsche GmbH übertragen ? Welche Steuern löst dies aus? 2. Könnte die GmbH anschließend das Schachtelprivileg gem. § 8b KStG in Anspruch nehmen?