Ein in Deutschland unbeschränkt Steuerpflichtiger (X) überträgt sein Wertpapierdepot von einer deutschen Bank in eine österreichische Bank. X bleibt weiterhin unbeschränkt steuerpflichtig. 1. Muss der Vermögenszuwachs in Deutschland (vom Zeitpunkt der Eröffnung des Wertpapierdepots bis zum Zeitpunkt der Übertragung auf die österreichische Bank) versteuert werden? Fällt in diesem Fall Kapitalertragsteuer an und wird von der deutschen Bank abgeführt? Erhält der Steuerpflichtige eine Steuerbescheinigung hierzu? 2. Welche Werte sind für die österreichische Bank die Einstandswerte? Sind das die ursprünglichen Anschaffungskosten oder der Wert des Depots (der jeweiligen Wertpapiere) zum Zeitpunkt der Übertragung? Nach einigen Jahren überträgt X sein Wertpapierdepot zurück auf die o.g. deutsche Bank. 3. Muss der Vermögenszuwachs in Österreich (vom Zeitpunkt der Eröffnung des Wertpapierdepots bis zum Zeitpunkt der Übertragung zurück auf die deutsche Bank) versteuert werden? Falls die Frage mit ja zu beantworten wäre, in welchem Land wäre der Vermögenszuwachs steuerpflichtig? Führt die österreichische Bank die Quellensteuer ab? Erhält X eine Steuerbescheinigung hierzu? Wie verhält es sich hier mit der Quellensteuer: Wird diese bei der Steuerpflicht in Deutschland angerechnet oder von der österreichischen Finanzverwaltung erstattet? 4. Welche Werte sind für die deutsche Bank die Einstandswerte nach der erneuten Übertragung? Sind das die ursprünglichen Anschaffungskosten (u.a. noch bei der Anschaffung vor der Übertragung auf die österreichische Bank) oder der Wert des Depots (der jeweiligen Wertpapiere) zum Zeitpunkt der Rückübertragung auf die deutsche Bank?