Eine deutsche Personengesellschaft (GmbH & Co. KG) investiert in eine schwedische AB (Aktiengesellschaft). Gesellschafter der deutschen PersGes sind diverse deutsche Kapitalgesellschaften (Corporates). Die Beteiligungshöhe der PersGes an der schwedischen AB beträgt 2 %. Die schwedische AB investiert im Wesentlichen in ausländische (schwedische) Kapitalgesellschaften und verkauft diese später mit Gewinn (Venture Capital Fonds), ist aber in Deutschland weder beschränkt noch unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtig. Die Gewinne werden in Form von Dividenden an die deutsche PersGes bzw. an die Corporates ausgeschüttet. Die AB unterliegt in Schweden keiner besonderen Besteuerung für Investmentvermögen. Fragen: Qualifiziert die schwedische AB (VC-Fonds) als ausländisches Investmentvermögen im Sinne des § 2 InvStG?   Die Dividenden unterliegen einem Quellensteuereinbehalt von 15 % (Schweden behält grds. 30 % ein, dies sollte aufgrund der DBA-Regelung jedoch auf 15 % reduziert werden können).  Kommt die Regelung der Vorabpauschale nach § 16 (1) Nr. 2 i.V.m. § 18 InvStG zur Anwendung und wenn ja, wie wird diese ermittelt? Sofern ja, ist die jährliche Vorabpauschale für die KSt-Gesellschafter anrechenbar, wenn diese die Beteiligung an der schwedischen Gesellschaft veräußern, oder kommt es wegen § 8b KStG zu keiner Anrechnungsmöglichkeit in der Totalperiode des Investments? Kommen die Teilfreistellungen für Aktienfonds nach § 20 (1) i.V.m. (4) InvStG zur Anwendung, wenn die erforderlichen Nachweise erbracht werden? Sofern die Nachweise zur Teilfreistellung nach § 20 (1) i.V.m. (4) InvStG zur Anwendung kommen, wie wird der Quellensteuereinbehalt in Schweden bei der Besteuerung in D berücksichtigt (bleibt es bei einer Teilfreistellung im Ergebnis bei einem Anrechnungsüberhang und fällt damit in jedem Fall eine Steuerbelastung von 15 % an)?