Der Steuerpflichtige hat im Veranlagungsjahr 2003 eine Kapital-Lebensversicherung abgeschlossen, welche im Hinblick auf Laufzeit und Beitragsjahre die Voraussetzungen einer steuerfreien Auszahlung erfüllt. Ebenfalls im Veranlagungsjahr 2003 hat der Steuerpflichtige ein Darlehen aufgenommen, um einen Mitunternehmeranteil an einer Gemeinschaftspraxis zu erwerben. Zur Absicherung des betrieblichen Darlehens sind die Ansprüche aus der Lebensversicherung im Jahr 2003 abgetreten worden. Das Darlehen wird im Sonderbetriebsvermögen geführt und die Zinszahlungen werden als Sonderbetriebsausgaben erfasst. Die damalige Gestaltung erfolgte durch einen anderen Steuerberater. Der Steuerpflichtige benötigt nunmehr eine Anschlussfinanzierung für das im Jahr 2003 aufgenommene betriebliche Darlehen. Da die Finanzierungskonditionen bei einer anderen Bank günstiger sind, möchte er das bestehende Darlehen (bestehende Valuta) bei einer anderen Bank umfinanzieren. Das neue Bankinstitut macht allerdings zur Bedingung, dass die Ansprüche aus der Lebensversicherung nunmehr an sie abgetreten werden. Fragestellung: Ist die im Jahr 2023 angedachte, erneute Abtretung der Ansprüche aus der Lebensversicherung an eine Bank zur Absicherung des betrieblichen Darlehens aus dem Jahr 2003 eine schädliche Verwendung der Lebensversicherung? Wenn ja, wäre lediglich die Prolongation des Darlehens bei der bisherigen Bank unschädlich? Bei der Fragestellung unterstelle ich, dass die im Jahr 2003 vollzogene Abtretung der Lebensversicherung an die Bank für das ursprüngliche betriebliche Darlehen keine schädliche Verwendung der Lebensversicherung darstellte.