Unser Mandanten haben in 2022 alle Gesellschaftsanteile an ihrer GmbH verkauft. Gemäß des Kaufvertrags verkauft jeder der Gesellschafter seine Gesellschaftsanteile an den Käufer wobei sich der Kaufpreis wie folgt zusammensetzt: - Kaufpreis in bar mit bestimmten Ausgangswert wobei diesen Betrag weiteren Anpassungen unterliegt - Best performance payout: zusätzlich zu Barzahlung erhalten die Verkäufer die Aktien des Verkäufers, wenn bestimmte Kriterien zum 30.06.2023, 30.06.2024, 30.06.2025 und 30.06.2026 erfüllt sind. Die Erfüllung dieser Kriterien wirkt sich auf die Anzahl der Aktien, die die Verkäufer erhalten. Bei der Zuteilung der Aktien des Käufers ist eine schrittweise Zuteilung der Aktien vorgesehen. Es handelt sich dabei um eine progressive Erwerbsfrist von 4 Jahren, die eine einjährige Sperrfrist beinhaltet und drei aufeinanderfolgende jährliche Erwerbsfristen beinhaltet. Darüber hinaus sollten der allgemein im Unternehmen des Käufers geltenden Mitarbeiterbeteiligung-Plan anwendbar sein. - High performance payout: zusätzlich zu Barzahlung erhalten die Verkäufer die Aktien des Verkäufers, wenn bestimmte Kriterien zum 31.12.2023 erfüllt sind. Die Erfüllung dieser Kriterien wirkt sich auf die Anzahl der Aktien, die die Verkäufer erhalten. Die Zuteilung der Aktien sollte zum 31.03.2024 erfolgen. Darüber hinaus sollten der allgemein im Unternehmen des Käufers geltenden Mitarbeiterbeteiligung-Plan anwendbar sein. Im Kaufvertrag sind base performance payout und high performance payout ausdrücklich als zusätzliche Gegenleistung für Verkauf der Gesellschaftsanteile genannt. Fragestellung: Sind die als best performance payout bzw. high performance payout erhaltene Aktien des Käufers als Bestandteil des Veräußerungspreises zu beurteilen? Wenn ja, wann sind diese steuerlich zu erfassen? Ändert sich die Beurteilung der steuerlichen Folgen der Aktienzuteilung, wenn die Verkäufer einen Anstellungsvertrag mit Käufer haben? Wenn ja, wie sind die Aktien zu behandeln?