Wir betreuen einen Mandanten, der seit 2019 Gesellschafter an der P-GmbH ist. Er hält 50 % der Anteile i.H.v. 12.500 €. Im Juni 2021 hat unser Mandant eine weitere GmbH (H-GmbH) gegründet und ist Alleingesellschafter dieser GmbH. Im September 2021 verkauft unser Mandant für 330.000 € seine Anteile an der P-GmbH an seine neu gegründete H-GmbH, was unweigerlich einen steuerpflichtigen Tatbestand auslöst. Nun möchte unser Mandant diesen Verkauf rückabwickeln. Falls dies zivilrechtlich möglich ist, wird diese Rückabwicklung erst im Jahr 2022 vollzogen. Würde diese Rückabwicklung den steuerlichen Tatbestand im Jahr 2021 aufheben oder sind die beiden Rechtsgeschäfte steuerlich unabhängig voneinander zu betrachten?