1. A ist 50%iger Gesellschafter eines medizinischen Versorgungszentrums (GbR), das Leistungen im Bereich Palliativmedizin, Anästhesie und Allgemeinmedizin erbringt. Die GbR ist an einer Palliativnetz-GbR beteiligt, an die das MVZ Leistungen erbringt. Aus dieser Beteiligung resultieren 80 % des Gesamtgewinns des MVZ von insgesamt 800 T€. 2. A verkauft seinen 50-%-MVZ-GbR-Anteil am 31.03.2023 mit einem Veräußerungsgewinn von 400 T€. 3. A ist daneben noch einer Rettungsarzt-GbR beteiligt. Diese Beteiligung und seine aktive Rettungsarzttätigkeit möchte er auch nach dem Verkauf seines MVZ-Anteils zum 31.03.2023 beibehalten (Gewinnanteil p.a. 120 T€). 4. A betreibt auch noch eine Einzelpraxis, mit der er Anästhesieleistungen in geringem Umfang anbietet (in der Regel bei Schönheitsoperationen). Der Umsatz dieser Praxis liegt bei 20 T€ p.a. und der Gewinn bei 10 T€ p.a. Auch diese Tätigkeit möchte A nach dem Verkauf seines MVZ-Anteils zum 31.03.2023 beibehalten (Gewinnanteil p.a. 120 T€). 5. A möchte für den Veräußerungsgewinn von 400 T€ aus dem Verkauf des 50-%-MVZ-GbR-Anteil am 31.03.2023 den ermäßigten Steuersatz nach § 34 Abs. 3 EStG anwenden. Fragestellung: 1. Ist die Fortsetzung der Beteiligung an der Rettungsarzt-GbR und die für die GbR ausgeführte aktive Rettungsarzttätigkeit über den 31.03.2023 hinaus evtl. schädlich im Hinblick auf § 34 Abs. 3 EStG? 2. Ist die Fortsetzung der privaten Einzelpraxis mit Anästhesieleistungen im geringen Umfang über den 31.03.2023 hinaus evtl. schädlich im Hinblick auf § 34 Abs. 3 EStG?