Unser Mandant X betreibt ein Hotel mit Restaurant. In den Räumen unseres Mandanten finden jährlich die Veranstaltungen „Musical-Dinner“ statt. Veranstalter ist die Firma „Die Showprofis“, die deutschlandweit ihre Musical-Dinner-Shows präsentiert. Unser Mandant stellt die Räume und die Menüs; die künstlerische Darbietung erfolgt durch die „Showprofis“. Die Tickets werden über die Plattform des Veranstalters und über unseren Mandanten veräußert. X schreibt im eigenen Namen über die verkauften Tickets Rechnungen an die Besucher mit 7 % Umsatzsteuer, da die Menüs und die künstlerische Darstellung dem ermäßigten Steuersatz unterliegen. Der Getränkeverkauf wird gesondert mit 19 % abgerechnet. Die Vorgänge wurden als Einnahmen bei X erfasst. Folgende Kostenaufstellung erhielt unser Mandant X: a) Sie verkauften für uns: 47 Eintrittskarten x 89,90 Euro = 4.225,30 Euro b) Gutschrift für die von Ihnen bereitgestellten Menüs: 66 Menüs x 50,90 Euro = 3.359,40 Euro Restsumme: 865,90 Euro 19 Eintrittskarten wurden vom Veranstalter selbst verkauft! Fragen: 1) Ist diese Kostenaufstellung als Rechnung zu werten? 2) Wenn ja, handelt es sich bei Position a) um eine Fremdleistung in Höhe von 4.225,30 €? 3) Wie würde in diesem Fall die Position b) verbucht werden, da unser Mandant X die Einnahmen aus dem Verkauf der 47 Eintrittskarten bereits als Einnahme erfasst hat und demnach nur noch die Differenz von 19 Menüs (vom Veranstalter verkauft) gebucht werden müssten? 4) Wurde die Rechnung über den Verkauf der Tickets durch unseren Mandanten X mit 7 % Umsatzsteuer richtig erstellt?