Sachverhalt: A ist alleinige Kommanditistin der A-GmbH & Co. KG und alleinige Gesellschafterin der A-Komplementär-GmbH. Die GmbH & Co. KG betreibt eine Freilandflächen-Photovoltaikanlage. Die GmbH-Anteile befinden sich im Sonder-BV der A. Geschäftsführer der Komplementär-GmbH, die neben der Komplementär-Stellung einen eigenen Geschäftsbetrieb im Dienstleistungssektor (Jahresumsatz 150 T€) unterhält, ist der Ehemann von A, der seit der Aufnahme des eigenen Geschäftsbetriebs eine monatliche Vergütung erhält. Für die Komplementärstellung erhält die GmbH am Jahresende eine geringe Haftungsvergütung von der KG. Fragen: Kann A als weisungsgebundene Mitarbeiterin in der A-Komplementär-GmbH angestellt werden im Rahmen einer (kurzfristigen) Beschäftigung mit Lohnsteuerpauschalierung oder Lohnsteuerabzug? Wird die ausbezahlte Vergütung, gleich ob im Rahmen einer kurzfristigen Beschäftigung oder auf Dauer, nach § 15 EStG als Sonderbetriebseinnahme im Sonder-BV der A umqualifiziert, obwohl die Tätigkeit nichts mit der Komplementär-Stellung der GmbH zu tun hat? Wenn diese Umqualifizierung bejaht wird, kann dann je eine weisungsgebundene Anstellung auf Lohnsteuerbasis angenommen werden, d.h., können Lohnsteuer- und Sozialversicherungsabzüge anfallen? Müsste die Vergütung der Mitarbeiterin-Gesellschafterin A im Verhältnis der Komple-mentärtätigkeit zur Tätigkeit im eigenen Geschäftsbetrieb aufgeteilt werden? Was wäre hierfür der Aufteilungsmaßstab, wenn die Komplementärtätigkeit in der Ablage von zwölf Strom-Gutschriften besteht und alles andere auf den eigenen Geschäftsbetrieb der GmbH entfiele?