Ausgangssituation ist, dass eine GmbH einen Verlustvortrag von rund 400.000 € hat. Die Verluste wurden durch ein Gesellschafterdarlehen (EUR 350.000,–) finanziert. Bei der GmbH handelt es sich um eine Baufirma. Die GmbH hat die letzten Jahre überhaupt keine geschäftlichen Aktivitäten mehr unternommen, da der Gesellschafter (100 %), der auch zugleich der Geschäftsführer ist, gesundheitlich sehr angeschlagen ist. Nachdem der Gesellschafter inzwischen 70 Jahre alt ist und sich der Gesundheitszustand auch nicht bessern wird, möchte er die GmbH inklusive Verlustvortrag an einen anderen Bauunternehmer verkaufen. Der potentielle Käufer würde der GmbH bei Bedarf neues Leben einhauchen und diese eine gewisse Zeit weiterführen (wenn nötig). 1. Unter welchen Voraussetzungen ist dies möglich, ohne dass der Verlustvortrag ins Leere läuft? Die private Forderung (Gesellschafterdarlehen EUR 350.000,–) des jetzigen Gesellschafters gegen die GmbH (Rangrücktritt) würde ebenfalls entweder an den neuen Gesellschafter oder einen Dritten zum Preis von X verkauft werden. Welche steuerlichen Auswirkungen würden sich ergeben?  2. Aus Sicht der GmbH (Verlustvortrag)? 3. Aus Sicht des bisherigen Gesellschafters (u.a. § 17 EStG)? 4. Aus Sicht des bisherigen Inhabers der Forderung (Gesellschafterdarlehen)? 5. Aus Sicht des neuen Gesellschafters der GmbH? 6. Aus Sicht des Erwerbenden des Gesellschafterdarlehens? Variante Könnte der bisherige Gesellschafter das Gesellschafterdarlehen nicht in Eigenkapital (Kapitalrücklage) umwandeln (wenn ja, wie)? Wie würden sich die Antworten zu den Fragen 1 bis 6 ändern?