Meine Mandanten, drei natürliche Personen A, B und C, sind an einer GbR1 zu jeweils einem Drittel beteiligt. Die GbR1 besitzt Grundstücke mit Kiesvorkommen und ein Grundstück mit Betriebsgebäuden. Alle Grundstücke waren an eine GmbH verpachtet, an der die drei GbR1-Gesellschafter wiederum zu jeweils einem Drittel beteiligt sind. Die GmbH betreibt auf dem einen Grundstück mit Betriebsgebäuden einen Baustoffhandel. Die gepachteten Kiesgrundstücke wurden an ein fremdes Kiesabbauunternehmen weiterverpachtet. Für jede geförderte Tonne gab es einen bestimmten Umsatzerlös. Vor ein paar Jahren wurde der Abbauvertrag von der GbR1 direkt mit dem Kiesunternehmen abgeschlossen. Daneben besteht eine zweite GbR2, bestehend aus B und C, die im Rahmen des ursprünglichen Kiesabbauvertrages über die GmbH dem Kiesunternehmen ebenfalls die Grundstücke mit Kiesvorkommen zur Ausbeute zu gleichen Konditionen zur Verfügung stellte und später wie die GbR1 direkt an das Kiesunternehmen die Grundstücke zur Nutzung überließ. Handelt es sich bei dieser Konstruktion hinsichtlich der GbR1 um eine Betriebsaufspaltung? Endet die Betriebsaufspaltung hinsichtlich der Kiesgrundstücke mit der vertraglichen Vereinbarung direkt mit dem Kiesabbauunternehmen? Handelt es sich hinsichtlich der GbR2 ebenfalls um eine Betriebsaufspaltung? Endet diese mit der Direktausbeute? Sind die Kiesgrundstücke und die Kiesvorkommen mit dem Teilwert zu diesem Zeitpunkt zu entnehmen und die stillen Reserven beider Wirtschaftsgüter zu versteuern? Handelt es sich bei den Grundstücken der GbR2 eventuell um Sonderbetriebsvermögen der Gesellschafter B und C bei der GbR1? Bleiben diese SBV, auch wenn die Direktausbeute vereinbart wird?