Zwischen der A GmbH & Co. KG und der B GmbH besteht eine steuerliche Betriebsaufspaltung. Im Betriebsvermögen der KG befindet sich eine Immobilie (mit erheblichen stillen Reserven behaftet), die ursprünglich an die GmbH vermietet war und jetzt fremdvermietet wird.Die Gesellschaftsanteile der GmbH werden in Sonderbilanzen der Kommanditisten geführt. Die Beteiligungsverhältnisse bei der GmbH sind identisch den Beteiligungsverhältnissen der Kommanditisten an der KG (zwei Personen – jeweils 50 %).Die beiden heutigen Gesellschafter erhielten im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge von ihrer Mutter jeweils 25 % der Anteile (Beteiligung vorher Mutter 50 %, Tochter und Sohn jeweils 25 %). Die Anteilsschenkungen fanden im Mai 2017 statt. Es stellt sich nun für uns folgende Frage:Die Anteilsschenkung an der KG gemäß privatschriftlichem Vertrag erfolgte am 12.05.2017. Die Anteilsschenkung an der GmbH gemäß notariellem Vertrag erfolgte einen Tag später, am 13.05.2017. Am 13.05.2017 erfolgte auch die notarielle Anmeldung der Übertragung der Gesellschaftsanteile bei der KG. Nun stellt sich uns die Frage, ob es ein Problem geben könnte, wenn die Schenkung der Anteile, hier am 12.05.2017, einen Tag vor der Anteilsschenkung der GmbH-Anteile, hier am 13.05.2017, erfolgte. Das Finanzamt könnte hier zu der Auffassung kommen, dass einige Stunden keine personelle Verflechtung besteht und damit die Betriebsaufspaltung aufzulösen ist. Oder greift für die Anteilsschenkung der KG die Anmeldung der Eintragung zum Handelsregister, welche zeitgleich mit der Anteilsschenkung der GmbH-Anteile erfolgte?