Ein Mandant von uns gründet aktuell ein Startup in Form einer GmbH zusammen mit 2 Mitgesellschaftern.Aufgrund diverser Vorgaben bei der Beantragung von Fördermitteln kann die Satzung erst im Juni diesen Jahres notariell beurkundet werden.Die Eintragung HR wird entsprechend erst voraussichtlich im 3. Quartal erfolgen.Der Gesellschafter hat bereits in 2018 und in 2019 Kosten vor der Gründung gehabt, die wirtschaftlich nachweislich für Zwecke der zukünftigen GmbH-Tätigkeit getätigt wurden.So wurden etwa in 2018 für etwa 5.000 € Daten angekauft, aus denen der Algorithmus entwickelt wird, mit dem die GmbH ihre Geschäftstätigkeit entfaltet.Auch in 2019 sind weitere Kosten in diesem Zusammenhang angefallen.Wie sind die Kosten ertragssteuerlich zu behandeln?Können die Kosten nach abgeschlossener Gründung von der GmbH als Auslagenersatz eingefordert werden? Auch die Kosten aus 2018?Oder sind die Kosten in 2018 beim Gesellschafter abzugsfähig? Wenn ja, in welcher Form? Eine GuE wird nicht erstellt, da bisher nur ein Gesellschafter Aufwendungen verauslagt hat.Wie sind Kosten in 2019 vor der Gründung zu behandeln? Ist der Zeitpunkt der Zahlung in irgendeiner Form relevant?Oder kommt es hier vor allem auf die wirtschaftliche Verursachung an?Gerade jetzt vor der Gründung sollen weitere Daten für 15.000 € gekauft werden, welche in Höhe von 8.500 € durch ein Förderprogramm bezuschusst werden sollen. Die Fördergelder sollen auch vorab direkt an den Gesellschafter ausgezahlt werden.Kann dies bereits vor Gründung geschehen? Gibt es steuerliche Probleme in diesem Zusammenhang?Auf umsatzsteuerliche Behandlung muss nicht eingegangen werden, da die meisten Rechnungen nicht ordnungsgemäß i.S.d. § 14 UStG sind und die Daten aus dem Ausland gekauft wurden.