Mein Mandant A ist Hauptaktionär mit 48 % an einer AG. Der 2. Aktionär B hält 46 %. Ein Dritter C ist mit 6 % beteiligt.Die Stimmrechte liegen bei A (51 %) und B (49 %). Die AG hält keine Grundstücke!Es ist geplant, ein zweites Unternehmen zu gründen, um Umsätze eines bestimmten Kunden nicht als Gewinn in der AG auszuweisen. Leider muss der Kunde aufgrund einer Listung Kunde der AG sein und kann nicht auf das neue Unternehmen übertragen werden. Daher wird die AG von dem Kunden beauftragt und diese lässt den Auftrag von dem zweiten Unternehmen ausführen.An der 2. Gesellschaft sollen A und B jeweils zu 50 % beteiligt sein.Eine Personengesellschaft (z.B. GmbH & Co. KG) kommt meiner Meinung nach nicht in Frage, da die AG-Anteile aufgrund einer dann bestehenden Betriebsaufspaltung zu Betriebsvermögen werden.Daher ist angedacht, dass das zweite Unternehmen eine GmbH sein soll. Nun könnte eine kapitalistische Betriebsaufspaltung vorliegen. Ziel: Die AG-Anteile bei A und B sollen auf jeden Fall Privatvermögen bleiben und somit eine Zwangseinlage der AG-Anteile in ein (Sonder-)Betriebsvermögen vermieden werden.Fragen:1. Liegt tatsächlich eine (kapitalistische) Betriebsaufspaltung vor?2. Werden die AG-Anteile und/oder die GmbH-Anteile Betriebsvermögen?3. Ergibt sich ein Vorteil durch einen Fremdgeschäftsführer bei der GmbH?4. Macht es Sinn, wenn die Ehefrau des A die GmbH-Anteile statt A selbst hält?5. Gibt es eine Möglichkeit, dies doch mit einer PersG statt mit einer KapG (oder mit einer alternativen Gesellschaftsform) durchzuführen?