Einer meiner Mandanten (dt. Staatsbürger) hat sich aus Deutschland am 28.12.2020 abgemeldet. Sein Mietverhältnis in Deutschland hat er ebenfalls zum Jahresende gekündigt. Er war von 27.12.2020–3.1.2021 in Dubai im Urlaub und ist am 11.1.2021 nach Italien geflogen und war anschließend drei Wochen im Hotel, bevor er am 28.1.2021 einen Mietvertrag in Italien unterschrieben hatte. In der Zwischenzeit war er sechs Tage in Deutschland (28.–31.1./12.–14.2.), um noch Sachen zu holen und Geschäftstermine zu machen, den Rest komplett in Italien. Seine Freundin wollte gerne in der vorherigen gemeinsamen Wohnung bleiben und hat zum 1.1.2021 ihren Mietvertrag dort unterschrieben. Er wird sich in den nächsten drei Jahren deutlich über 183 Tage pro Jahr in Italien aufhalten, und deutlich unter 183 in Deutschland (~ 40–50 Tage max.) Arbeitsverhältnis Seit 1.1.2021 ist er Board Director einer italienischen SpA, die 100 % Tochter einer Münchner Gesellschaft ist. Der Vertrag ist auf drei Jahre ausgelegt. Er hat ca. einmal pro Monat in München Termine zwecks Meetings, monatlicher Berichterstattung etc. Meine Frage: Wenn er in München zwecks Terminen ist, würde er gerne bei seiner Freundin bleiben/übernachten. Er hat dort auch noch ein paar Klamotten etc. Löst er dadurch einen gewöhnlichen Aufenthalt auf? Bekommt er dadurch Probleme mit der unbeschränkten Steuerpflicht? Gibt es sonst Dinge, die er unbedingt beachten sollte (z.B. er hat eine deutsche Telefonnummer behalten, da Vodafone wegen des Europatarifs gesagt hat, er habe kein Sonderkündigungsrecht; sonst hat er keinerlei andere Verträge etc. außer seiner privaten deutschen KV)?