Sachverhalt: MD ist seit 2017 wohnhaft in Dtl. & betreibt zwei räumlich getrennte Arztpraxen in Dtl. (Hauptpraxis und Nebenpraxis, die steuerlich in einer Praxis geführt werden). Die beiden Praxen in Deutschland sollen in eine MVZ GmbH eingebracht werden, und die Ärztin möchte künftig eine GF-Vergütung beziehen. Daneben betreibt die MD noch eine Arztpraxis in der Schweiz und übernachtet ein- bis zweimal die Woche in einer angemieteten Wohnung in der Schweiz, wo auch ihr Mann aus beruflichen Gründen unter der Woche Montag bis Freitag lebt, da er in der Schweiz arbeitet. Am Wochenende kommt der Ehemann in die deutsche Wohnung (Grenznähe) und verbringt das Wochenende mit der Familie. Aktuell hat die MD den Lebensmittelpunkt in Dtl. und ist unbeschränkt ESt-pflichtig. Aufgrund der Grenznähe zur Schweiz beabsichtigt die MD, den Wohnsitz aber in die Schweiz zu verlegen. Frage: 1) Welche steuerlichen Folgen sind zu beachten, wenn die Praxen in eine MVZ GmbH eingebracht werden und die Ärztin im Anschluss daran ihren Wohnsitz in Dtl. aufgibt und in Grenznähe in die Schweiz zieht? 2) Kann die Wegzugsbesteuerung vermieden werden, wenn vor Gründung der GmbH die Ärztin ihren Wohnsitz in die Schweiz verlegt und erst anschließend die Arztpraxen in Dtl. in die MVZ GmbH einbringt? 3) Wenn die Ärztin ihre Einzelpraxen in Dtl. in eine MVZ GmbH eingebracht hat und in der Schweiz lebt und keinen Wohnsitz mehr in Dtl. unterhält, wie werden dann die deutschen Einkünfte aus der Geschäftsführertätigkeit, Gewinnausschüttungen und verdeckte Gewinnausschüttungen in Deutschland versteuert?