Die Ärzte A und B sind an einer Berufsausübungsgemeinschaft GbR zu jeweils 2/3 und zu 1/3 Vermögensanteil beteiligt. Zur Vorbereitung einer späteren Praxisnachfolge sollen die Vermögensanteile auf 50/50 umstrukturiert werden. Die Verteilung der Gewinne bleiben unberührt. Fragen: 1. Durch die Abtretung des Arztes A in Höhe von 1/6 seines Geschäftsanteils auf den Arzt B wird dieser Mitunternehmeranteil in die Personengesellschaft eingebracht, sodass § 24 Abs. 1 UmwStG Anwendung findet. Für die Bewertung gelten dementsprechend die Absätze 2 und 4 des § 24 UmwStG. Gemäß § 24 Abs. 2 UmwStG kann die Personengesellschaft das eingebrachte Betriebsvermögen in ihrer Bilanz einschließlich der Ergänzungsbilanzen für ihre Gesellschafter mit seinem Buchwert ansetzen. Gemäß § 24 Abs. 3 UmwStG gilt für den Einbringenden der Wert, mit dem das eingebrachte Betriebsvermögen in der Bilanz der aufnehmenden Personengesellschaft einschließlich deren Ergänzungsbilanzen für ihre Gesellschafter angesetzt wird, als Veräußerungspreis. Ist die steuerneutrale Buchwertübertragung im Wege der Einbringung eines Mitunternehmeranteils beider Gesellschafter in eine neue Mitunternehmerschaft damit gewährleistet? 2. Handelt es sich bei dem Abschmelzen der Beteiligungsquote von 1/6 an der Beteiligung an der Gesellschaft in Höhe von 2/3 zu Gunsten des Arztes A um die ideelle und anteilige Übertragung der anteiligen Wirtschaftsgüter der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (Mitunternehmerschaft) von einem auf den anderen Mitunternehmer und Gesellschafter? Wäre es in diesem Fall möglich, die Regelungen des § 6 Abs. 5 EStG für die steuerneutrale Buchwertübertragung von Einzelwirtschaftsgütern in Anspruch zu nehmen?