Mandant A betreibt einen Lebensmittelhandel sowohl im Einzelhandel als auch im Großhandel in der jetzigen Rechtsform als Einzelunternehmen (derzeit nicht im Handelsregister eingetragen). Zum Einzelhandel gehören insgesamt drei Filialgeschäfte, die zusammen mit dem Großhandelsgeschäft derzeit in einer einzigen Gewinnermittlung (Bilanz) zusammengefasst werden. Eine Trennung der Geschäftsbereiche Einzelhandel/Großhandel ist daher daraus nicht abzuleiten; auch eine räumliche Trennung des Warenbestands bzw. eine Trennung innerhalb des Warenwirtschaftssystems ist derzeit nicht möglich. Insgesamt möchte Mandant A nun (nur) das Großhandelsgeschäft zukünftig in einer GmbH fortführen (Alleinanteilseigner Mandant A zu 100 %). Die GmbH wäre noch neu zu gründen. Das derzeitige Einzelunternehmen bleibt bestehen und soll den Betrieb der Ladengeschäfte fortführen. Hierzu haben wir folgende konkrete Rückfragen: 1. Welche steuerlichen Konsequenzen gäbe es, wenn das Großhandelsgeschäft nicht eingebracht wird (aufgrund der Abgrenzungsproblematik), sondern einfach von der GmbH weitergeführt werden würde (= Einzelunternehmen stellt keine diesbezüglichen Rechnungen mehr aus, sondern verkauft die entsprechende Ware an die GmbH; die GmbH verkauft dann an den Großhandel)? 2. Kann eine Teilbetriebseinbringung erfolgen, auch wenn der Teilbetrieb nicht abgegrenzt werden kann? 2.a) Falls ja zu Frage 2.: Welche Besonderheiten müssen bei der Schlussbilanz des Einzelunternehmens hinsichtlich der Aufteilung zu den einzelnen Betriebsteilen (Groß- und Einzelhandel) beachtet werden (z.B. Aufzeichnungspflichten etc.), und welche Verträge müssten zwingend erstellt werden? 2.b) Falls nein zu Frage 2.: Wie kann dennoch eine steuerneutrale Übertragung erfolgen? 3. Wäre es für eine steuerneutrale Einbringung eines Teilbetriebs ausreichend, wenn das Einzelunternehmen als Agio zur Stammeinlage eingebracht wird und sonst keine weiteren Gegenleistungen erbracht werden?