Unsere Mandantin (M) ist Geschäftsführerin und Alleingesellschafterin einer deutschen Kapitalgesellschaft, die auf dem Gebiet der Programmierung und Unternehmensberatung tätig ist. Die deutsche Gesellschaft kooperiert in einem bislang nicht gesellschaftsrechtlich verbundenen Netzwerk mit Partnerunternehmen in England, Polen und Weißrussland, die jeweils Gesellschafter in ihren Ländern haben. Der Gesellschafter der weißrussischen und größten Partnergesellschaft hat auch einen Wohnsitz in Deutschland. Um die Geschäftsverbindung zu vertiefen, soll diese Kooperation zukünftig auch gesellschaftsrechtlich abgebildet werden, indem die Gesellschafter der jeweiligen Kapitalgesellschaften ihre Anteile in eine neu zu gründende deutsche Holdinggesellschaft einbringen. Der Einbringungsvorgang soll steuerneutral erfolgen. Fragen: 1: Ist es möglich, dass die Gesellschafter der Kapitalgesellschaft in Polen (EU) wie auch der Kapitalgesellschaften in England und in Weißrussland (Nicht-EU) ihre Anteile an ihren Kapitalgesellschaften in die neu zu gründende deutsche Holdinggesellschaft überhaupt einbringen können – und wenn ja, ist dies steuerneutral möglich? 2. Bestimmung des Werts der Einbringung: Können die eingebrachten Anteile nach dem Stuttgarter Verfahren bewertet werden, und die Gesellschafter der eingebrachten Anteile erhalten dann Anteile an der neugegründeten Holding entsprechend dem Wert der jeweils eingebrachten Gesellschaft zum Gesamtwert aller eingebrachten Gesellschaften? Sollte die Gründung der Holding vor Einbringung der Anteile dann von den Gesellschaftern auch bereits in diesem Verhältnis erfolgen?