Die G OHG mit Sitz in Deutschland betreibt ausschließlich Online-Handel, In den Vorjahren ausschließlich mit dem Anbieter A. Steuerlich ist die Gesellschaft in Tschechien und in Polen registriert, da hier die A.-Läger zur Auslieferung von A. genutzt werden (FBA-Regelung, aber nur für diese beiden Staaten). Rechnungen an den Endkunden fakturiert (automatisch über das A.-System) die Gesellschaft.Trotz vermeintlich sorgfältiger Prüfung durch den Mandanten wurde nun festgestellt, dass die Lieferschwelle nach Österreich ab 2017 überschritten wurde. Der Mandant möchte diesen Fehler korrigieren und möchte entsprechende Rechnungskorrekturen vornehmen. Die Lieferungen erfolgten überwiegend aus Deutschland. Aufgrund des administrativen Aufwands sollen nur die aus Deutschland versendeten Rechnungen korrigiert werden, für die aus Polen und Tschechien durchführten Lieferungen wird die doppelte Steuer in Österreich ohne Rechnungskorrekturen für die betreffenden Vorgänge gezahlt.Für die deutschen Rechnungen: Die ursprünglichen Rechnungen wurden in „Afterbuy“ automatisch bei A.-Kauf immer dann erstellt, wenn der Kunde eine Rechnung anforderte (Afterbuy = Tool bei A.) und können dort nicht storniert werden. Welche Möglichkeiten gibt es alternativ? Eine neue Rechnung mit ausländischer USt, USt-Id-Nr. in Österreich und einem Hinweis, dass die ursprüngliche Rechnung ungültig ist? Hintergrund: Es sind einige tausend Rechnungen betroffen. Wie würden Sie die Deklaration gegenüber der Finanzverwaltung vornehmen? Die betreffende Jahressteuererklärung ist noch nicht final fertiggestellt – aufgrund der Änderungsnotwendigkeit.