Fall:P Co. GmbH veräußert eine Gewerbeimmobilie an einen Käufer K. Die Immobilie ist zu 50 % umsatzsteuerpflichtig vermietet. Die Veräußerung erfolgt im Rahmen einer nicht steuerbaren Gig nach § 1 (1a) UStG.Nach Veräußerung der Immobilie (BNL Übergang zum 30.6.) stellen die Serviceprovider (Stadtwerke, Stromlieferant etc.) ihre Rechnungen weiterhin an die P Co. GmbH, da sie noch nicht über den Eigentumswechsel informiert wurden.Zum 30.9. werden die Dienstleister informiert und berechnen ihre Leistungen ab 1.10. an den Käufer K.Die P Co. GmbH berechnet die „verauslagten“ Kosten für den Zeitraum 30.6.–30.9. an den Käufer K.Zusätzlich berechnet die P Co. GmbH den Saldo aus den vom 1.1. bis 30.6. vereinnahmten NK-Vorauszahlungen der Mieter und den umlagefähigen Nebenkosten und berechnet den Saldo an den Käufer K weiter. Dieser nimmt dann die Nebenkostenabrechnung für das betroffene Jahr an die Mieter vor.Frage:1) Erfolgt die Weiterbelastung durch die P Co. GmbH der (fälschlicherweise weiterhin an den alten Eigentümer) gestellten Kosten an den Käufer K für den Zeitraum 30.6.–30.9. zzgl. USt i.H.v. 19 % (verbunden mit einem vollen VSt-Abzug der P Co. GmbH auf die Eingangsrechnungen), mit anderen Worten, ist in der Weiterbelastung ein Leistungsaustausch zu sehen? Nachteil wäre, dass die mit niedrigerer USt belastete Eingangsleistung (z.B. Wasser 7 %) aufgrund der Weiterbelastung mit höherer USt belastet wäre (19 %), auf die beim Käufer K ein VSt-Schaden entstünde (Annahme: Die Rechnungen werden durch die Service-Provider nicht mehr auf den neuen Eigentümer umgeschrieben, wegen Admin-Aufwand). 2) Erfolgt die Weiterbelastung des Saldos aus NK-VZ und anteiligen Kosten für die Monate 1–6 mit USt?