Meine Mandantin, eine unbeschränkt steuerpflichtige GmbH & Co. KG mit Sitz in Deutschland, möchte zukünftig mit einer niederländischen Firma zusammenarbeiten. Hier gibt es zwei angedachte Modelle: 1. Der Niederländer möchte die Logistik meiner Mandantin nutzen. In diesem Fall bietet sich ein normales Dropshipping-Verfahren an. Der Endverbraucher bestellt beim Niederländer und erhält die Rechnung von diesem. Meine Mandantin stellt dann eine Rechnung für die Ware an den Niederländer und versendet die Ware an den Endverbraucher. Kann meine Mandantin für Waren, die Deutschland nicht verlassen, eine Rechnung ohne Ausweis deutscher USt an den Niederländer stellen, und welche Nachweise wären hier nötig? 2. Eventuell will der Niederländer aber auch seinen gesamten EU-Warenbestand bei meiner Mandantin lagern und den Versand an seine gewerblichen Kunden EU-weit durch meine Mandantin abwickeln lassen. In diesem Fall würde eine Gebühr für Fulfillment und Lagerung erhoben. Würde es hier richtig sein, eine sonstige Leistung mit Steuerverlagerung nach § 13b UStG abzurechnen? Gibt es hier weitere umsatzsteuerliche Risiken?