Vater (V) und Sohn (S1) betreiben seit WJ 2009/2010 gemeinsam einen Weinbaubetrieb (Einkünfte aus L+F) in Form einer GbR. V u. S1 sind jeweils zu 50 % an der GbR beteiligt. Die Vermögensteile sind alle in der Gesamthand aktiviert. Es wurde versäumt, eine Trennung zwischen Gesamthand und Sonderbetriebsvermögen vorzunehmen, da nur V wirtschaftlicher u. rechtlicher Eigentümer von GruBo und Gebäuden ist (Einbringung Einzelunternehmen). Zum 01.07. möchte V nur noch zu 10 % an der GbR beteiligt sein, die anderen 40 % würde er zu gleichen Teilen auf S1 und den neu in die GbR eintretenden S2 unentgeltlich übertragen. Da S2 (Jungwinzer) letztendlich 51 % Mitunternehmeranteile halten soll, müsste S1 ihm 31 % seiner Anteile übertragen. Fragen: – Wie sind die schenkungsteuerlichen Folgen der Übertragung Vater auf Söhne bzw. Bruder an Bruder? – Müsste die Übertragung von Bruder an Bruder vorher stattfinden, so dass keine Vermischung passiert und evtl. nach § 6 Abs. 3 EStG eine unentgeltliche Übertragung aufgrund Behaltensfrist gefährdet ist? – Schließt die Beteiligung von 10 % des V eine dauernde Last aus? – Wem sind die auf dem GruBo des Vaters von der Gesamthand errichteten Hallengebäude bzw. Vinothek zuzurechnen (§ 94 BGB, wesentliche Bestandteile)? – Sollte dem Vater von der weiterhin gehaltenen Beteiligung von 10 % abgeraten werden und stattdessen sein kompletter MUA zu gleichen Teilen auf seine Söhne übertragen werden? Söhne hätten dann eine dauernde Last zu tragen und den Problemen beim Ableben des V wäre aus dem Weg gegangen.