Sehr geehrte Damen und Herren, unsere Mandantin ist eines von fünf Kindern. Die Mutter ist verstorben und hat alle fünf Kinder als Erben eingesetzt und im Testament festgelegt, wie das Erbe (Landwirtschaftlicher Betrieb) auf die Kinder aufgeteilt werden soll. Der eine Sohn soll die Hofstelle erhalten und die anderen vier Kinder die verpachteten landwirtschaftlichen Flächen. Da in der Vergangenheit keine Betriebsaufgabe erklärt wurde handelt es sich um Betriebsvermögen hinsichtlich der Fläche. Durch die Teilungsanordnung im Testament erfolgt unseres Erachtens eine Entnahme der Fläche aus dem Betriebsvermögen ins Privatvermögen. Ist diese Entnahme von der Mutter, der Erblasserin, zu versteuern? Können die Geschwister alternativ abweichend vom Testament vereinbaren, das der eine Sohn den gesamten Hof gegen Ausgleichszahlung erhält, um die Entnahme zu verhindern? Führen die Ausgleichszahlungen bei den Geschwistern zu Veräußerungsgewinnen aus dem Landwirtschaftlichen Betrieb? Mit freundlichen Grüßen