Meine Mandantin A besitzt zusammen mit B ca. 600 ha Waldflächen, welche sie im Rahmen einer GbR bewirtschaften. die GbR (A 50 %/B 50 %) erzielt Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft. Die Grundstücksflächen befinden sich teils im Gesamthandseigentum der GbR und teils als Bruchteilseigentum im Sonderbetriebsvermögen der einzelnen Gesellschafter. Nun möchte B aus der GbR austreten und seine anteiligen Grundstücksflächen (sowohl Miteigentumsteile als auch Bruchteilseigentum) an C veräußern. C möchte aber nicht in den GbR eintreten. Daher sollen die Grundstücksflächen allesamt in Bruchteilseigentum umgewandelt werden. Danach möchte B seinen GbR-Anteil an A übertragen und das gesamte Bruchteilseigentum an C verkaufen. C möchte nach Übertragung einen entgeltlichen Bewirtschaftungsvertrag mit A abschließen. A soll dann weiterhin die gesamten Waldflächen bewirtschaften und die anteiligen Einnahmen abzgl. der anteiligen Ausgaben an C auskehren. B erklärt die Betriebsaufgaben. A wird dann die ehemalige GbR als Einzelunternehmen weiterführen. Die Fragen, die sich mir hier stellen, sind Folgende: 1. Kann A die GbR als Einzelunternehmen ohne Auflösung der stillen Reserven weiterführen? Diese Frage stellt sich mir u.a. im Hinblick darauf, dass A nunmehr nur noch über einen Bruchteil an den Waldflächen verfügt und man einen halben Baum schlecht verkaufen kann. 2. Kann A die GbR als Einzelunternehmen ohne Auflösung der stillen Reserven weiterführen, wenn auch A die Bewirtschaftung der Flächen an eine von ihr oder ihrem Ehemann gegründete GmbH & Co. KG fremdvergibt? Die Gründung einer GmbH & Co. KG durch den Ehemann würde ich hier bevorzugen, damit die Bruchteile nicht zum SBV einer von A gegründeten GmbH & Co. KG gerechnet und somit gewerblich infiziert werden, oder bin ich hier auf dem Holzweg?