Der Mandant möchte mehraktig vorgehen. Er ist Eigentümer eines verpachteten Betriebs der Land- und Forstwirtschaft. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder. Der Mandant möchte nun eine Regelung mit den Kindern (Sohn u. Tochter) herstellen. Tochter soll den ldw. Betrieb samt Wohnhäusern und der Sohn einen Bauplatz erhalten. Mdt. will ein Wohnrecht für sich und seine Ehefrau. Mdt. möchte einen verpachteten L+F-Betrieb an Tochter übergeben, gerne auch rückwirkend zum Wirtschaftsjahr 2023/2024, Beginn 01.07.2023. 1. Wie lange rückwirkend möglich? Mdt. will aber nicht die gesamte ldw. Fläche übergeben, er will sich eine Fläche ~ 1.500qm (derzeit landwirtschaftlich genutzt, aber baurechtl. Bauland) zurückbehalten. Die zurückbehaltene Fläche ist kleiner als 10 % der landwirtschaftlichen Gesamtfläche. Die Tochter zahlt an den Bruder einen Geldbetrag für den Erhalt des Betriebs. 2. Ist der Rückbehalt des Betriebsvermögens steuerschädlich, bzw. ist die steuerneutrale Übergabe (keine Aufdeckung der stillen Reserven) gefährdet? Kommt es zu einer Aufdeckung der stillen Reserven? Nach der Überlassung des landwirtschaftlichen Betriebs an die Tochter will der Mandant die zurückbehaltene Fläche an den Sohn überlassen, der hierauf bauen will. Nach der Überlassung hat der Mdt. dann ja keinen L+F-Betrieb mehr. 3. Kommt es hinsichtlich der zurückbehaltenen Fläche zu einer Aufdeckung der stillen Reserven (Entnahme), und bekommt der Mandant dafür den Freibetrag aus § 16 EStG?