Unsere Mandantin ist eine gemeinnützige GmbH. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege, dabei insbesondere die Hilfe für Suchtmittelabhängige durch die Sicherstellung der Behandlung mit Ersatzstoffen, durch die Gewährleistung von psychosozialer Betreuung, durch das Vorhalten von Angeboten der Eingliederungshilfe sowie andere geeignete Maßnahmen. Aktuell wird bei den Patienten regelmäßig ein Covidtest gemacht, bevor die Behandlung mit Ersatzstoffen durchgeführt wird. Nun kam die Überlegung auf, ein generelles Covid-Testzentrum zu eröffnen, in dem sich auch die „normale“ Bevölkerung testen lassen kann. Die Einnahmen aus diesen Testungen würden voraussichtlich über die derzeit geltende Kleinunternehmergrenze hinausgehen. Es stellt sich die Frage, ob eine solche Tätigkeit umsatzsteuerlich zu steuerbaren und steuerpflichtigen Einnahmen führt und ob hier ggf. ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb begründet wird.