Im Rahmen einer Umsatzsteuer-Sonderprüfung wurden die Steuerfreiheit von innergemeinschaftlichen Lieferungen und die dafür notwendigen Nachweise hinterfragt. Es liegt gem. Vorlage aus dem UStAE eine Gelangensbestätigung vor, welche vom Kunden bzw. einem Mitarbeiter des Kunden unterschrieben wurde. Des Weiteren liegen Zustellbenachrichtigungen des Transportdienstleisters vor. Es handelt sich ausschließlich um vom Verkäufer durchgeführte Versendungsfälle. Vom Prüfer wird beanstandet, dass ja jeder die Gelangensbestätigung hätte unterschreiben können. Es wird ein Nachweis gefordert, dass die Unterschrift durch eine dazu berechtigte Person erfolgt ist. Dies ist nach Ansicht des Prüfers der Geschäftsführer oder eine explizit dazu bevollmächtigte Person. Frage: 1. Kann der Prüfer die Vorlage der folgenden Unterlagen als Voraussetzung zur Gewährung der Steuerfreiheit verlangen? – Handelsregisterauszug sowie eine Ausweiskopie des Geschäftsführers – Falls die Unterschrift von einem Mitarbeiter erfolgt ist, eine diesbezügliche Vollmacht 2. Welche praxistauglichen Nachweise können dem Finanzamt vorgelegt werden?